Beirat BIS

Der Beirat BIS traf sich am 23. März 2011 in Bern. Das Hauptthema war die Strukturreform. bibinfo wurde von unserem Vorstandsmitglied Bernhard Bertelmann vertreten.

Hauptversammlung

Die Hauptversammlung fand am 1. April 2011 im Typorama in Bischofszell statt. Das Typorama ist ein Museum für Bleisatz und Buchdruck, in welchem gelebt und gearbeitet wird. Mit Handsetzerei sowie Setz- und Druckmaschinen aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird das traditionelle Fachwissen bewahrt und gefördert. Paul Wirth und zwei seiner Mitarbeiter führten uns in die spannende Welt der historischen Typographie ein.

Im Anschluss an die Führung und die Hauptversammlung wurde uns ebenfalls im Typorama ein feines Nachtessen serviert. Das Protokoll der Hauptversammlung finden Sie hier zum Download.

Besichtigung

Unser Ausflug führte uns am 24. Juni 2011 nach Rapperswil. Dort erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm: Zuerst stellte uns Stadtrat Thomas Rüegg das Projekt der neuen Bibliothek Rapperswil-Jona vor. Danach zeigte uns Elisabeth Müller die Bibliothek der Hochschule für Technik Rapperswil HSR. Nach einer Kaffeepause an den Gestaden des Zürichsees führte uns ein Stadtrundgang durch die schmucke Rapperswiler Altstadt und die historische Schlossanlage. Zum Abendessen spazierten wir dann noch ein bisschen weiter über den berühmten Holzsteg nach Hurden, wo wir uns im Restaurant Rössli kulinarisch verwöhnen liessen. Das Detailprogramm und weitere Informationen befinden sich hier zum Download.

Weiterbildung

Die Weiterbildung fand am 2. November 2011 in der Kantonsbibliothek Vadiana in St. Gallen statt. Anschliessend bot das gemeinsame Nachtessen im Ristorante Toscana Gelegenheit für das gesellige Beisammensein.

Ziel der Weiterbildung war es, zwei Welten zusammenzubringen: Die eine Welt ist die physische Welt der Bibliotheken. Das sind die Kundinnen und Kunden, die in die Bibliothek kommen und Bücher, DVDs und andere Medien ausleihen. Diese Welt hat in letzter Zeit trotz Internet wieder an Bedeutung zugenommen. „Die Bibliothek als Ort“ ist ein Dauerthema an den Konferenzen. Die andere Welt ist die virtuelle Welt. In der Ostschweiz ist die „Digitale Bibliothek“ schon fest verankert, und viele Bibliotheken sind mit eigenen Facebook-Seiten präsent oder erstellen Blogs zu bestimmten Themen.

Der Start zur Bibliotheksinitiative mit einem Flashmob hat eindrücklich gezeigt, dass mit virtuellen Mitteln wie Facebook, Twitter und Co. die Menschen aktiviert und an einem physischen Ort versammelt werden können. Ausgehend von solchen praktischen Beispielen aus der Ostschweiz wollten wir herausfinden, wie wir die beiden Welten zusammenbringen können. Wie ist es möglich, die technologischen Mittel für unsere Bedürfnisse einzusetzen, in unseren Dienst zu stellen und (noch mehr) Menschen zu erreichen?.

Hier finden Sie einige Informationen zum Einstiegsreferat, ausgewählten Workshops sowie der Schlussdiskussion:

Zwischen iPad und Appenzellerkalender

Einstiegsreferat von Dr. Heidi Eisenhut, Leiterin Kantonsbibliothek AR
Schlussbemerkungen / Statements als Auszug

Workshop 1: Menschen mobilisieren mit Twitter, Facebook und Co.

Das Beispiel Bibliotheksinitiative (Silvio Frigg)
Eine Facebook-Seite für die One-Person Library anlegen
Twittern für (One-Person) Librarians

Workshop 2: Informaitionen weitergeben – Wissen verwalten

Wikis und Blogs: Der Comic-Blog (Sara Gossweiler) und das Wiki der Pädagogischen Hochschule (Christian Muheim)

Blogs:
fb-comix Comic Neuheiten in der St. Galler Freihandbibliothek
Blog der Bibliothek Niederurnen

Web2.0 und Bibliotheken:

Bibliothek2.009: Selbstlernprogramm zu Web2.0 für BibliothekarInnen. Funktioniert auch, wenn gerade kein offizieller Kurs läuft.

Berufsverband BIB-KOPL: Checklisten (inkl. Blog, Wiki, Facebook)

Library Success: A Best Practices Wiki: Ein Wiki über Best Practices von Bibliotheken: Web2.0 und mehr

lib20-Wiki: Web2.0-Anleitungen und Tutorials für BibliothekarInnen
und darin besonders: Web2.0 Resource Pages

Libworm: Einstieg in die Bibliotheksdiskussionen weltweit über Web2.0 und mehr

Wikis:

Wikimatrix: Website zum Vergleich verschiedener Wiki-Software (eine Spielerei oder mehr?)

Medienspielwiese.de: gute Einführung in Installation, Gestaltung und Wartung von MediaWiki

Häme-Wiki der Hämeenlinna City Library als Beispiel für das kollektive Sammeln von Informationen zu Kultur, Tradition und Geschichte einer Region

Wiki der St. Joseph County Public Library, welches das praktische Wissen zur Stadt und zur Umgebung mit den Ressourcen der Bibliothek verknüpft.

Web2.0 for Nonprofit Organizations (Tutorials, Best Practices etc.)

Zur Schlussdiskussion

Einig war sich das Plenum, dass die Nutzung von Social Media geplant sein muss (vgl. dazu auch den Vortrag von Heidi Eisenhut). Eifrig diskutiert wurde über Datenschutz und Persönlichkeitsschutz. Was darf/will ich der Öffentlichkeit mitteilen. Hier wurde betont, dass es einen Unterschied gibt zwischen persönlichen und institutionellen Accounts. Das Ziel einer Institution muss es sein, mit ihren Infos und Dienstleistungen an die Öffentlichkeit zu gelangen und dorthin zu gehen, wo sich auch ihre Kundinnen und Kunden befinden – und das ist zur Zeit facebook. Also, wagen wir es, ansonsten ist das Feld abgegrast von Google, Amazon und co.

Gerne weisen wir auf die Twitterwall hin. Es darf weitergetwittert werden zum Thema, bitte #bibnfo11 benutzen. Wir werden auch die weiteren Veranstaltungen auf Twitter weiterverbreiten.

bibinfo unterstützte die Bibliotheksiniative finanziell mit einem namhaften Betrag und ebenso tatkräftig bei der erfolgreichen Unterschriftensammlung. Unser Vorstandsmitglied Silvio Frigg hat zudem Einsitz im Initiativkomitee